Der US-amerikanische Gitarrist tourt gerade durch Europa und legt einen Zwischenstopp in Leipzig ein.

Wisst ihr, was einen Jazz-Weltstar ausmacht? Der folgende Versuch einer begrifflichen (teilweise augenzwinkernden) Eingrenzung sei unternommen: Ein Jazz-Weltstar sollte zwanzig Grammys gewonnen haben und jedes Jahr aufs Neue zweihundert ausgebuchte Konzerte spielen, die überall auf dem Globus verteilt stattfinden. Er sollte für seine professionelle Handhabung verschiedenster Stile bekannt sein und die Art und Weise, auf welche sein Instrument gedacht wird, für immer verändern. Selbstverständlich ist es für eine musikalische Größe dieser Kategorie angemessen, sich mit einem Ensemble der talentiertesten aufstrebenden Musiker*innen zu umgeben, welche den Sound des traditionsreichen Jazz mit jugendlichem Spirit anreichern. All‘ dies und noch viel mehr verkörpert der US-amerikanische Gitarrist Pat Metheny, der gerade durch Europa tourt und am 27. Mai einen Stopp in Leipzig einlegen wird. Begleitet wird er dabei von James Francies (keys, p) und Joe Dyson (dr). Wer sich das nicht entgehen lassen will, sollte auf stilistische Vielfalt, für die Metheny bekannt ist, vorbereitet sein. Das neue Programm mit dem Titel »Side-Eye« stellt eine dialogische Plattform dar, welche einen musikalischen Interaktionsprozess mit einer stetig wechselnden Formation junger Musiker*innen untermauert. Dies und die Tatsache, dass Pat Metheny zum Ausdruck zu bringen pflegt, dass er den Anspruch habe, jeden Auftritt zu spielen, als handle es sich dabei um den letzten Gig, den er jemals zu spielen in der Lage sei, lassen auf einen spannenden Abend hoffen.