Görda

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»Schattengewächs« wäre ein Understatement, nimmt man den Namen der letzten EP des Duos beim Wort. Denn mehr und mehr wachsen die beiden Newcomerinnen ins Rampenlicht der Indietronica-Szene.
Mit kammermusikalischem Flair gestalten Annelie Weißel und Sophia Günst ihren lässigen Sound, der sich aus einer instrumentellen Vielfalt zusammensetzt: E-Bass-Groove trifft auf Cello und lockeren Sprechgesang. Die improvisierten Passagen erwärmen das Jazz-Herz und insbesondere live treten sie beide in einen musikalischen Austausch, um Pop einen neuen, anspruchsvollen Lack zu verpassen.
Ihre Texte erzählen und überzeugen mit ausgefeilter Sprache. Und auch wenn diese nonchalant vorgetragen werden, erhält die Leichtigkeit der Musik ihre inhaltlichen Tiefen: wie etwa beim Song »Oh Boy«, in dem catcalling und sexualisierte Belästigung thematisiert werden. Nebenbei beweisen sie, dass auch deutsche lyrics außerordentlich gut klingen können.