Stian Westerhus

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Eigentümliche Aufführungsorte wie das Rooftop-Konzert der Beatles oder Johnny Cash im Folsom Prison schreiben Musikgeschichte. Und dabei ist es nicht nur die Eigentümlichkeit des Ortes, sondern auch seine Entsprechung zur aufgeführten Musik, die solche Ereignisse erinnerungsträchtig werden lassen.
Stian Westerhus hat mit dem monumentalen Völkerschlachtsdenkmal einen Raum gefunden, der wie für seine Musik gemacht erscheint. Zwischen den Totenwächtern kann er so seine dunklen und rohen Gitarrenriffs heraufbeschwören und seine galoppierenden Beats erhalten ihren angemessenen Nachhall an den kalten Granitwänden. Wenn dann noch sein schreiender wie auch feinsinniger Gesang in der Kuppel nach oben steigen kann, ist zu dieser mehr als passenden Fügung alles gesagt.
Die Krönung ist, dass der schon architektonisch beeindruckende Innenraum noch bestrahlt wird mit Videokunst von Frieder Weiss, welche die Musik auch visuell komplementieren wird. Wie die zu Beginn genannten Ereignisse wird auch dieses einzigartig – anders ist, dass diese einmalige Gelegenheit noch vor uns liegt!