Termine

Jazzclub-Konzert

Bobo Stenson Trio

Oper

Preise

PG I
VVK*: 48/37 €
AK: 57/46 €
PG II
VVK*: 40/30 €
AK: 48/38 €
PG III
VVK*: 33/24 €
AK: 40/31 €
PG IV
VVK*: 27/19 €
AK: 33/25 €
PG V
VVK*: 22/15 €
AK: 27/20 €
PG VI
VVK*: 18/12 €
AK: 22/16 €
* Preise zzgl. Gebühren

Triplekonzert mit Potsa Lotsa XL und Aly Keïta.

Exklusiver Deutschland-Termin: Die Koryphäe des europäischen Piano-Jazz gastiert in Leipzig

Der Begriff der Poesie wird im Kontext instrumentaler Musik derart inflationär gebraucht, dass die stille Virtuosität der wahren Poeten, die nie das Technische oder Fingerfertige ihres Spiels in den Vordergrund stellen, sondern stets aus der genuinen Metaphysik des Tons schöpfen, oft ins Hintertreffen gerät. Einer dieser Poeten ist der schwedische Pianist Bobo Stenson. Man muss nur die ersten Töne von Charles Lloyds Album „The Call“ (1993) rekapitulieren, bei denen das Piano sich leise aus dem Hintergrund meldet, ohne aktiv ins Geschehen einzugreifen, bis es unprätentiös die Linie des Saxofonisten übernimmt und wie ein Gedicht von Rainer Maria Rilke weiterträgt. Das ist wahre Poesie.

Bobo Stenson hat früh Bekanntschaft mit dem Free Jazz gemacht, galt aber nie als Free-Pianist. Doch aus dem Free Jazz nahm er mit, was dem Genre den Namen gab: die Freiheit auszudrücken, was immer in einem bestimmten Augenblick gesagt werden will. Oder um es mit Ornette Coleman zu halten: Freier als frei konnte er nicht sein. Warum also jeden Abend dieselbe Erfahrung vortäuschen? Egal, ob er an der Seite von Jan Garbarek, George Russell, Tomasz Stańko, Paul Motian oder eben Charles Lloyd spielte, er gab jedem Kontext innere Ruhe und Stabilität, zugleich aber auch Leichtigkeit und Transparenz.

Mit ebendieser Transparenz zaubert er seit nun mittlerweile fünfeinhalb Jahrzehnten in seinem eigenen Trio. Als würde er die Tasten gar nicht berühren, scheint er das Piano allein kraft seiner Inspiration zum Sprechen zu bringen. Stenson ist ein stilsicherer Pointillist, der mit präzise gesetzten Tupfern eine spektrale Wirkung erzielen kann. Mit Bassist Anders Jormin und Drummer Jon Fält hat er zwei Gleichgesinnte gefunden, die seine Auffassung von Poesie kongenial teilen. 

Zuvor: Potsa Lotsa XL und Aly Keïta

(Triplekonzert)

  • Text: Wolf Kampmann

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