1984 als Funk-Punk-Band gegründet, entwickelten die Goldenen Zitronen ab den frühen 1990er-Jahren einen bis heute höchst charakteristischen Sound zwischen Free Jazz, HipHop, Electronica und Post Punk • Julius Block (p, org, b, git), Ted Gaier (syn, git, b), Schorsch Kamerun (voc), Enno Palucca (dr), Stephan Rath (dr), Mense Reents (syn, b, tr) • VVK 26,50 €, AK 33 €
Die Musik des französischen Quartetts erweist sich als gleichermaßen filigran wie poetisch • Bruno Angelini (pi, comp), Claude Tchamitchian (b), Régis Huby (v, elec), Edward Perraud (perc) • VVK 20/15/10 €
Unter der Leitung von Johannes Moritz präsentiert die Spielvereinigung Süd dieses Mal die Zusammenarbeit mit dem syrischen Oud-Spieler Basel Alkatrib, dem syrischen perkussionisten Alaa Salah Eddine, der deutsch-spanischen Sängerin Rosa Rau sowie dem Leipziger Ambidexter-Streichquartett. Gemeinsam überschreiten sie musikalische, kulturelle sowie Ländergrenzen • VVK 22/17 €
Seit 2008 aktiv, hat das Skazka-Orchestra seitdem in über 700 Konzerten seine ganz eigene Mixtur aus Ska, Klezmer, Jazz und Techno perfektioniert • Elena Shams (dr), Jan-Luc Jossa (perc), Marleen Dahms/ Andrej Ugoljew (pos), Johannes Böhmer (tr), Valentin Butt (acc), Davide Bernardi (b), Artur Gorlatschov (git, voc) • VVK 18/15 €, AK 20/16 €
Damian Dalla Torre ist in der hiesigen Jazzszene schon lange kein Unbekannter mehr. In zahllosen Formationen wie der Spielvereinigung Sued, Lobster, Coastline Paradox oder Beyond w/ Bernhardt hat er in den vergangenen Jahren von sich reden gemacht. Doch mittlerweile versteht er sich gar nicht mehr als Jazzmusiker – »jedenfalls nicht nur«, wie er im Gespräch mit der Redaktion betont.
Der Grund dafür ist sein Soloprojekt, das in der Pandemiezeit eher zufällig entstand. »Happy Floating« hieß sein Debüt aus dem Jahr 2022. In diesem Sommer folgte das Zweitwerk »I Can Feel My Dreams«. Und tatsächlich streift er den Jazz darin klangästhetisch nur noch peripher. Stattdessen ist der Sound auf den beiden Alben von einer schwerelosen Ambient-Atmosphäre geprägt. New-Age-artige Synthesizer katapultieren einen beim Hören in weit entfernte Traumsphären. Doch von seichter Unterhaltung ist seine Musik weit entfernt: Die Instrumentierung ist bei aller Dezenz komplex, 19 Musiker*innen waren allein an der Entstehung des Debüts beteiligt.
Damit gelingt Torre ein selten vollbrachtes Kunststück: Denn seine Musik eignet sich sowohl als angenehme Hintergrundmusik als auch zum audiophilen Hinhören. Letzteres sei an dieser Stelle am 08.12. im UT Connewitz unbedingt empfohlen • VVK 15 €
Mit diesem Projekt zollt der Schlagzeuger Daniel Klein dem akustischen Klangkörper seinen Tribut: Das Ergebnis ist ein zeitgenössischer Jazz-Sound, der bei aller Spontanität von klaren Konturen geprägt ist • Christopher Kunz (s), Max Diller (tr), Volker Heuken (vb), Johannes Bigge (p), Andris Meinig (db), Daniel Klein (dr, comp) • VVK 15/10 €
Das Kölner Quartett setzt sich aus internationalen Musiker*innen zusammen, die langjährige Erfahrungen in den Bereichen zeitgenössischer Musik, Improvisation, Jazz und Orchester mitbringen • Eintritt frei
Der Liedermacher Felix Meyer präsentiert an diesem Abend ein Märchen, das er 2020 in den Bergen über Kyōto geschrieben hat. Begleitet wird er dabei vom Pianisten Johannes Bigge, mit dem ihn eine langjährige musikalische und persönliche Freundschaft verbindet • VVK 20/17 €, AK 24/20 €
Alles muss man bekanntlich selbst machen. In Zeiten, in denen Geflüchtete und sozial schwache Menschen zunehmend für die Krisen der Gegenwart verantwortlich gemacht werden, gilt das umso mehr. Und so werden Veranstaltungen wie das ADVENZZ BENEFIZZ aktuell wichtiger denn je.
Seit 2015 findet die BENEFIZZ-Reihe zwei Mal jährlich statt. Die diesjährige Adventsausgabe eröffnen wird das Quartett Trunk/ Bergler/Kleimann/Mück um die Leipziger Posaunistin Alma Trunk, die man nicht zuletzt durch ihr Wirken in der Spielvereinigung Sued kennt. An diesem Abend präsentiert sie ein eigenes Programm. Im Anschluss wird das Quartett CLANK unter Leitung Clemens Litschkos ein Set präsentieren, das sich zwischen traditionellen Jazztunes sowie den Soundtracks ihrer Jugend bewegt. Weiterhin konnte das Orga-Team die Leipziger Sängerin CARY gewinnen, die einen höchst zeitgemäßen Sound zwischen Pop, HipHop, Garage- und Elektro-Einflüssen präsentiert. Beschließen wird den Abend schließlich das Leipziger Quintett í n f u ð i o n, das auf der Bühne einen energetischen Sound zwischen Jazz und Funk kreiert.Die Erlöse der diesjährigen Ausgabe gehen zu 100 Prozent an die beiden zivilgesellschaftlichen Organisationen SOS Humanity sowie TiMMi to help • Eintritt spendenbasiert
Studierende der Fachrichtungen Jazz und Pop präsentieren Musik und Lyrik zur Weihnachtszeit • VVK ab 13 €
Die litauische Sängerin präsentiert Lieder, die sich zwischen baltischer Folklore, Pop und Jazz bewegen und dabei eine geradezu märchenhafte Atmosphäre verströmen • Aistė Orinaitė (voc), Robert Herrmann (p), Lorenz Heigenhuber (db), Lucas Rauch (dr) • VVK 14/12 €, AK 17/14 €
Obwohl gerade einmal 24 Jahre jung, muss Vincent Meissner in der hiesigen Szene schon längst nicht mehr vorgestellt werden: Der Leipziger Pianist wandelt auf den Spuren von Oscar Peterson und Dave Brubeck und präsentiert an diesem Abend im Weißen Haus sein Programm »Christmas in Jazz« • Vincent Meissner (p) • VVK 15/13 €
Das Leipziger Trio steht in der Tradition amerikanischer Jazzklaviertrios. Sein Repertoire umfasst Jazzstandards wie zugleich eigene Kompositionen • Robbi Nakayama (p), Mathias Ruppig (dr), Lorenz Heigenhuber (db) • VVK 15/10 €
Weihnachten ist ein Fest der Traditionen: Neben Weihnachtsbäumen und -liedern hat sich das Weihnachtskonzert des Duos mittlerweile in ähnlicher Form etabliert. Ihr Set oszilliert zwischen Klassik, Pop und Jazz • Sascha Stiehler (p, syn), Antonio Lucaciu (sax, voc) • ausverkauft, evtl. Restkarten an der Abendkasse
Brönner ist seit vielen Jahren der erfolgreichste deutsche Jazztrompeter und zugleich ein Wanderer zwischen den Genrewelten. In diesem Jahr präsentiert er mitsamt eines herausragenden Ensembles ein Set voll Ruhe und Besinnlichkeit • Till Brönner (tr), Kim Sanders (voc), Fausto Beccalossi (acc), Olaf Polziehn (p), Christian von Kaphengst (b), David Haynes (dr) • VVK ab 45 €
Das Trio vereint in Eigenkompositionen und Traditionals die musikalischen Traditionen des amerikanischen Kontinents: Von Nord bis Süd, und West bis Ost • Diego Pinera (dr), Jonas Timm (p), Tobi Fröhlich (db) • VVK 13/10 €, Ak 15/12 €
Jeden dritten Donnerstag wird für die Jazzsession im Horns Erben eine Hammondorgel eingesetzt • Session-Opener: JAN himself • Eintritt frei
Mit Samuel Seifert und Robert Herrmann trifft an diesem Abend ein Klezmer-Geiger auf einen Jazz-Pianisten. Gemeinsam performen sie ikonische Weihnachtssongs von Frank Sinatra, Nat King Cole oder Bing Crosby • VVK 14/12 €, AK 17/14 €
»The Navigator« von Buster Keaton gilt heute als Meisterwerk des Sachlichen Films. Anlässlich des 112. Geburtstages des UT Connewitz vertonen Richard Sedhoff und Mykyta Sierov den Klassiker live mit Klavier und Oboe • VVK 11 €
Das Repertoire des zehn-köpfigen Ensembles umfasst Werke von Händel, Vivaldi und Tschaikowsky, aber zugleich auch Jazz-Standards • VVK ab 35 €
Die legendäre Silvesternacht im Horns Erben: Wie in jedem Jahr verwandelt sich die kuschelige Location an diesem Abend in einen Tanzpalast im Stil der Goldenen Zwanziger. Musikalisch begleitet werden sie von der Band Spezielle Gäste, Siwing Time Corporation sowie DJ Desert • VVK 38 € zzgl. Gebühren
Das elf-köpfige Kollektiv vereint in seinem Sound Jazz, Funk, Indie-Rock, Klassik und transkulturelle Klänge und hat damit Kritik wie Publikum gleichermaßen überzeugt • Ida Wutzler (voc), Johannes Kellig/ Ludwig Barth (b),Hakim Azmi (kb),Kilian Srowik/ Jeremias Wagler-Wernecke (git), Samuel Joseph (perc), Florian Anger (dr), Hannes Weidauer (tr), Markus Rethberg (sax), Johann Giesecke (pos) • VVK 16/14 €, AK 20/17 €
Mithilfe von Stimmen, Loops und Synthesizern kreiert das Trio einen Sound zwischen TripHop, Lyrik und Beat. Mal wütend, mal warmherzig • Iris Eckert (voc, syn), Steffi Lukassek (voc, syn), Mareike Riegert (voc, syn)
Fabian Dudek ist noch keine 30 Jahre, und ist doch schon längst kein Newcomer mehr. Mit zahlreichen Veröffentlichungen mit verschiedenen Formationen hat sich der Kölner Saxofonist in den vergangenen Jahren fest in der deutschen Jazzszene etabliert.
Bekannt geworden ist er nicht zuletzt durch komplexe Kompositionen voller Raffinessen. Dahingehend muss er niemandem mehr was beweisen. Vielleicht ist das der Grund, warum er mit seinem neuen Projekt Recent einen gänzlichen neuen kompositorischen Weg eingeschlagen hat: Denn die Stücke des Trios sind entgegen Dudeks musikalischer Vergangenheit von einer überraschenden Simplizität geprägt. Harmonien, Rhythmen und Melodien gehen dabei eine Symbiose ein und kommen stets zum Punkt, ohne sich zu verkeilen oder im Ideenreichtum zu vergaloppieren. Mit Ruth Goller am E-Bass sowie Kate Gentile am Schlagzeug hat er zudem kongeniale wie erfahrene Musikerinnen gefunden. Insofern ist zu erwarten, dass auch Recent – wie schon die vorherigen Projekte Dudeks – ein weiterer großer Wurf werden wird • Fabian Dudek (sax, comp), Ruth Goller (b), Kate Gentile (dr) • VVK 14/10 € zzgl. Gebühren
Meyers Musik ist geprägt von komplexen Harmonieverläufen und verspielten Rhythmen. Sein Saxofonspiel erscheint mal lyrisch, mal verletzlich • Matthias Meyer (dr, comp), Efim Braylovskiy (as), Finn Vidal (ts), Jakob Reisener (p), Morten Larsen (b) • VVK 15/10 €
Studierende der HMT Leipzig stellen ihre selbstgeschriebenen Songs vor • Eintritt frei
Die Leipziger Big Band wurde 2022 von Studierenden der HMT gegründet und hat seitdem wiederholt ihr Gespür für Details, Tradition wie Spielfreude unter Beweis gestellt • Simon Brodnitzki/ Paula Rosin/ Oskar Hentschel/ Caspar Rutsch/ Leon Stoll (sax), Julius Bode/ Oliver Fengler/ Paul-Friedrich Lüders/ Franziskus Reinhardt/ Louis Rühl/ Paulinus Stegner (tr), Lea Beyrau/ Thekla Kroemer/ Áki Ask Wellsandt/ Annika Frick (bpos), Paul Kammer (p), Maximilian Müller (b), Ben Scheibe (dr), Nora Lyn Handschuh (voc) • VVK 13/10 €, AK 16/13 €
Hinter dem Pseudonym verbirgt sich die Leipziger Pianistin und Komponistin Friederike Bernhardt, die seit vielen Jahren bekannt ist für ihren charakteristischen Sound zwischen Neoklassik und Jazz • VVK 18 €
Das Projekt mäandert zwischen Einflüssen von Loriot, Beuys, Talking Heads, John Cage und Ornette Coleman • Thomas Zoller (Spielmodule, bar, Lyrik) • VVK 15/10 €
Der argentinische Drummer bewegt sich in der Musik seines Quartetts auf den Spuren Charnias – eines ca. 570 Millionen alten Meeresorganismus‘, der die Schönheit des Lebens auf der Erde verkörpert. Begleitet wird er von drei Musikern, die die junge und lebendige deutsche Jazzszene repräsentieren • Pablo Tarantino –(dr), Roman Polatzky (as), Emmanuel Walter (p), Max Müller (db) • VVK 13/10 €, AK 16/13 €
Das Rainald Brederling Quintett formte sich im Sommer 2018 in Weimar. Ganz auf der Höhe der Zeit, begab die Band sich bereits mit der Gründung auf eine Suche nach sich selbst – beziehungsweise nach Rainald. Denn der ist verschwunden. Und so ist das Quintett streng genommen ein Quartett – was der Faszination der Band aber keinen Abbruch tut, im Gegenteil!
Ohne Rainald macht das Rainald Brederling Quintett seit nunmehr sechs Jahren gemeinsam Musik, die mal laut und mal leise, mal stürmisch und mal dezent daherkommt. Mit ihrem ersten Studioalbum »Angry Voicemail to E.A.« (2022) setzte die Band ein Zeichen für eine zukünftige Welt ohne Geschlechtertraditionen, Waldrodungen, Verschwendung und Benzingeruch. Daran anknüpfend bringt die Rhythmusfraktion um Drummer Eddy Sonnenschein und Kontrabassist Grégoire Pignède die Verhältnisse wie zugleich das Publikum zum Tanzen. Bei aller Experimentierfreude bleibt in den Stücken stets genug Raum für Melodiösität und Wiedererkennungswert, wodurch auch die charakteristische Soul-Stimme von Sängerin Sonia Loenne entscheidend beiträgt.
Bleibt die abschließende Frage: Wer tanzt länger – die Verhältnisse oder das Publikum? • Robin Rauhut (p), Sonia Loenne (voc),, Grégoire Pignède (b), Eddy Sonnenschein (dr) • VVK 11/8 € zzgl. Gebühren
Das Quartett um die kongeniale Berliner Free-Jazz-Ikone Alexander von Schlippenbach präsentiert ein Set, das Altersweisheit und musikalisches Traditionsbewusstsein mit unstillbarer Neugierde verbindet • Alexander von Schlippenbach (p), Günter Baby Sommer (dr), Manfred Schoof (tp), Friedhelm Schönfeld (as, fl) • VVK 25/20/15 €
Seit ihrer Gründung im Jahr 2006 wurde die Unibigband bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Ihr Repertoire umfasst Swingstandards, Latin Jazz sowie moderne Jazzkompositionen • VVK 15/10 €
Studierende der Klassen von Michael Wollny sowie Frank Chastenier präsentieren eigene Kompositionen • Entritt frei
Ausgehend von der psychoanalytischen Theorie, derzufolge »Transference« die unbewusste Verlagerung von Erfahrungen und Gefühlen von einer zwischenmenschlichen Situation zu nächsten meint, kreiert die Formation um Bekakou ein spontanes musikalisches Zusammenspiel aus Übertragung und Gegenübertragung • Myrsini Bekakou (v), Claire Devlin (sax), Leonie Sobeck (dr) • VVK 15/10 €
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