Seit seiner Gründung im Jahr 2006 verschreibt sich das »Women in Jazz«-Festival in Halle der Geschlechtergerechtigkeit in Kunst und Kultur. Vorbilder gab es dafür zuvor im US-amerikanischen Kontext – in Europa hatte es mit seinem Ansatz zunächst eine Vorreiterrolle inne.
Auch in diesem Jahr präsentiert das Organisationsteam ein so fantastisches wie vielseitiges Line-Up. Ein Highlight ist dabei unter anderem das Konzert der US-amerikanischen Sängerin China Moses, die mit ihrer einzigartigen, kraftvollen Stimme an die unvergessene Dinah Washington erinnert. Auch die Berliner Pianistin Julia Hülsmann, die bereits in der Vergangenheit umjubelte Auftritte auf dem Festival gefeiert hat, kehrt in diesem Jahr auf die Festivalbühne zurück und präsentiert mit ihrem Quartett einen Sound, der sich am Post-Bop der 1960er-Jahre geschult zeigt, diesen aber so klug wie feinfühlig in das 21. Jahrhundert transformiert.
Freuen darf man sich zudem auf die Auftritte der Norwegischen Sängerin Rebekka Bakken, der japanischen Pianistin Hiromi samt ihrer großartigen Liveband sowie der Koreanischen Sängerin Youn Sun Nan, die sich mit ihrer weltweit gefeierten Musik in der Tradition unvergessener Künstlerinnen wie Nina Simone, Björk oder Grace Jones bewegt.