8. Internationales Jazzfestival „Women in Jazz“
Die Festivalmacher von »Women in Jazz« zeigen, die Idee, Musikerinnen in den Mittelpunkt eines Jazzfestivals zu stellen, ist zu einer unbestreitbaren Erfolgsgeschichte geworden. Hauptzutaten ihres Rezeptes sind einmalige temporäre Projekte und ein bereicherndes Rahmenprogramm, wie Ausstellungen mit Fotografien und Malerei, multimediale Performance, Jazzfilmnacht, Jam Sessions sowie innerstädtische Livemusik.
Diesmal reisen neben den heimischen Künstlerinnen Gäste aus Japan, Südamerika, Südafrika, Dänemark, Schweden, Norwegen, Estland, England, Frankreich, Luxemburg, Spanien, Italien und der Schweiz an.
Im Eröffnungskonzert wird das Programm »In einem Meer von Tönen« durch Cristin Claas, l’arc six und der Staatskapelle Halle uraufgeführt. Die Grande Dame des improvisierten Gesanges Sidsel Endresen und Gitarren-Revoluzzer Stian Westerhus bescheren ein expressives Hörabenteuer. Sängerin Malia würdigt in ihrer eindringlichen Hommage »Black Orchid« Lieder von Nina Simone. Lily Dahab malt Piazzollas Tangos, verträumte Melancholie und feurige Leidenschaft in den Farben des Jazzgesanges.
Angelika Niescier demonstriert auf ’sublim’e Weise ihr kreatives Saxophonspiel. Isabelle Olivier spricht an der Harfe eine sehr lebendige – in Jazz, Klassik und zeitgenössischer Musik fußende – musikalische Sprache.
Die Auseinandersetzung der japanischen Ausnahmepianistin Makiko Hirabayashi mit Händels Messias verspricht das diesjährige Highlight zu werden. Jazziges Björk-Feeling wird der singenden Pianistin Ingrid Lukas nachgesagt.
Der Festivalabschuss wird als Gipfeltreffen des weiblichen Jazzpianos gefeiert. Julia Hülsmann begegnet erstmals Rita Marcotulli, die schon mit Chet Baker, Joe Henderson, Billy Cobham und Pat Metheny zu hören war.
Fr 1. bis So 10.2. // Halle/Saale // www.womeninjazz.de
Ein Tip aus dem Jazzkalender