Jazzkalender #298

LET’S TALK ABOUT JAZZ … und … DANACH UND DEMNÄCHST. 
Am 19. Oktober 23.59 Uhr Ortszeit eroberten Salomea den vollbesetzten Liveclub Telegraph. Damit hatte das (vorläufige) Ende der 43. Leipziger Jazztage »Zukunftsmusik« begonnen! Vergangen war der Rausch des Adrenalins – gewichen einem ausufernden Gefühl des Glücks, das sich in einem stundenlangen Tanz durch die Nacht ergoss. Aber wo befinden wir uns eigentlich nach dem Ende eines mit »Zukunftsmusik« betitelten Festivals? Danach! Aber eben nur in Hinsicht auf die Tage, Stunden, Minuten und Sekunden, die das Festival dauerte. Mehr als 7.000 Menschen strömten bis zum 19. Oktober in 27 Konzerte, zu Vorträgen und Filmen und ließen sich auf „unsere“ Zukunftsmusik ein – zwischen mystischer Stille, magischem Blätterrauschen, atemberaubenden Klanglandschaften, irren Improvisationen und vielschichtigen Grooves. Und mit Texten, die Haltung zeigen, unter anderem von der Brigade Futur III, die zum Kickoff einen ersten Vorgeschmack auf das diesjährige Festivalthema gab.
Was für ein Fest! Hochkarätig war schon die Eröffnung des Festivals durch unseren Schirmherrn Oberbürgermeister Burkhard Jung und die sich anschließende Verleihung des Leipziger Jazznachwuchspreises mit Konzert am 10. Oktober im UT Connewitz. Später tanzten Unzählige zur Jazzelectric Night – diesmal an gleich zwei Spielorten, dann die vollen und wachmachenden Nachtklänge in der naTo, neue Orchesterformen im Kunstkraftwerk, Kopf- und Bauchkino im leuchtenden Schauspielhaus, wahrhaft kosmische Klänge im Westbad, Gänsehaut im Duett in der Schaubühne Lindenfels, staunende Kinderaugen beim Jazz für Kinder im Werk 2, wo erstmals „Peterchens Mondfahrt“ als Live-Hörspiel mit einer extra dafür komponierten Musik zu Gehör kam und und und. Ein Höhepunkt des Festivals war schließlich die Uraufführung der Auftragskomposition »Inseparable.Unteilbar.« im restlos ausverkauften Opernhaus anlässlich 30 Jahre Friedliche Revolution mit der Spielvereinigung Sued und dem MDR-Rundfunkchor. Unser herzlichster Dank gilt unserem Schirmherrn Oberbürgermeister Burkhard Jung sowie der Stadt Leipzig, allen Förderern und Sponsoren für die wertvolle ideelle und finanzielle Unterstützung. Danke unserem Kuratorium für die Zusammenstellung des Programms, unserem unermüdlichen Team sowie allen Spielstätten für die große Hilfsbereitschaft. Danke Bureau FM für die ausgefeilte grafische Gestaltung und Stefan Ibrahim für die kunstvolle Illustration, danke Susann Jehnichen für die eindrucksvollen Fotos, danke Nico „und sein Trupp“ für die professionelle technische Betreuung, danke all unseren Autoren, danke Benny für Lektorat und Tat. Und danke, liebes Publikum, für die Neugier und den Besuch all unserer Veranstaltungen. Danke, danke, danke…
Die »Zukunftsmusik« bleibt – wachsend an der Veränderung – getragen von mutigen, experimentierfreudigen und unkonventionellen Musikerinnen und Musikern. Danke für eure Musik! Ihr gebt uns ein freudvolles Versprechen auf die Klänge von morgen und damit die Zuversicht, dass es weitergeht.
Dass es weitergeht, beweisen demnächst die spannenden Konzerte in unserer Jazzclub-Live-Reihe und am 27. November Herbie Hancock!, der mit seiner Band die Bühne der legendären Kongresshalle betreten und damit die 43. Leipziger Jazztage komplettieren wird. Dann werden es fantastische 12 Tage an 17 Spielorten mit mehr als 150 Zukunftspionieren aus 18 Nationen gewesen sein.
Stefan Heilig
Festivalleiter
Psst: Die 44. Leipziger Jazztage finden vom 15. bis 24. Oktober 2020 statt!
Die gesamte Ausgabe als PDF >>>
Zur Hörausgabe der Novemberausgabe auf Spotify >>>
Redaktion: Jazzclub Leipzig e.V. 
Layout: Bureau FM 

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