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10. Polnischer Jazz-Karneval

Mikrokolektyw
Kleine Besetzung – große Visionen
Zwei Männer, ein Schlagzeug, eine Trompete, ein Mini-Moog-Synthesizer ein kleiner Kasten mit elektronischem Spielzeug. Mehr nicht. Das klingt nach akustischem Minimalismus – und ist das genaue Gegenteil. Denn die beiden jungen Musiker zaubern mit handwerklicher Routine, verspielter Kreativität und musikalischen Visionen aus diesem bescheidenen Arsenal Klangwelten, die auch in größerer Besetzung kaum vielschichtiger und spannender sein könnten.
Das Fundament, auf dem sie ihre Klangskulpturen zimmern, heißt Groove. Der kann aus sonoren Loops, komplexen Percussions oder blubbernden Acid-Sequenzen bestehen. Diese Grundierung bildet die Basis für freie Improvisationen, assoziative Melodiefragmente, dezent gesetzte Stilzitate und eine tendenziell melancholische Grundstimmung. Vieles kann, nichts muss. Wichtig ist vor allem emotionale Dichte, und die kann je nach Ort und Umfeld auf sehr unterschiedliche Weise entstehen.
Man hörten den beiden mutigen Visionären an, dass sie ein eingespieltes Team sind. Nachdem sie mit der Band Robotobibok den polnischen Jazz umgekrempelt und auch außerhalb des Landes (u. a. in Leipzig) für Furore gesorgt hatten, gründeten sie 2004 ihr Mikro-Kollektiv und spielen seit dem in unveränderter Besetzung. Ihre Bemühungen um die ständige Erweiterung des Klangkosmos wurde honoriert – als erste europäische Jazz-Formation überhaupt nahm sie das amerikanische Free-Jazz-Label Delmark unter die Fittiche und veröffentlichte 2010 ihr Album „Revisit“ sowie die Live-DVD „Dew Point“.
Kuba Suchar (Schlagzeug, Elektronik), Artur Majewski (Trompete, Elektronik)
Veranstalter: Polnisches Institut Berlin – Filiale Leipzig
Ort: Polnisches Institut, Markt 10, 04109 Leipzig
Eintritt frei!
Info: www.polnischekultur.de, www.myspace.com/mikrokolektyw

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