Loch in der Welt – Ein Nils-Koppruch-Abend
mit Ralph Schüller & Band, Der Elegante Rest, Las Mananitas, Reitler und Karl die Große
Nils Koppruch und seine Band Fink haben in den 90ern von Hamburg aus Alternative Country und Americana ins Deutsche übersetzt. Oder besser: übergesetzt. Denn ja, sie spielten neben Gitarre-Schlagzeug-Bass auch Banjo, Waschbrett und Mundharmonika. Aber statt einsamer Cowboys in Steppen und Highwaykaschemmen schlurfte Koppruch in seinen Songs wie im echten Leben als kauziger Eckensteher durch den Hamburger Hafen. Und der war damals noch ein rauer Arbeitsplatz für ganze Kerle und rostige Kräne. Er schrieb Songs über herumschwirrende Fliegen, Apfelkompott und Kirschen, zudem einige der schönsten Liebeslieder in deutscher Sprache überhaupt.
Und dann ist er am 10. Oktober 2012 einfach gestorben, mit 46 Jahren, also ungefähr 46 Jahre zu früh. Wir legten immer wieder sein »Ich wein einen Fluss« auf. Weil viel mehr geblieben ist als »Knochen und Fleisch« (wie er mit Gisbert zu Knyphausen sang), spielen an seinem fünften Todestag Leipzigs Indierock-Singer/Songwriter-Helden Ralph Schüller & Band, Der Elegante Rest, Reitler, Las Mananitas und Karl die Große einige der Songs des Hamburger Wollmützenträgers.
Wer Element of Crime mag, möge bitte hingehen. Wer eher Bukowski: auch. Und wer bei Regen und Wind nicht nach drinnen flieht, sondern nur den Kragen etwas aufstellt und sich an einer Zigarette wärmt, ist hier auch ganz richtig. Und wenn ein paar Mädchen kämen, würden sich die Bands sicher auch freuen…!
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