Line-up

Filippou / Heuken / Tanrikulu

First Date!
Evi Filippou © Markus Lackinger.jpg
Evi Filippou © Markus Lackinger
Musikalische Komödie

Preise

PK 1
VVK*: 32/22 €
AK: 42/32 €
PK 2
VVK*: 29/20€
AK: 38/29 €
PK 3
VVK*: 26/18 €
AK: 34/26 €
PK 4
VVK*: 23/16 €
AK: 30/23 €
PK 5
VVK*: 20/14 €
AK: 26/20 €
* Preise zzgl. Gebühren

Im Rahmen des Festivalmottos »Body Time« soll auch besonderen Klangkörpern Raum verschafft werden. Gedanklicher Ausgangspunkt für dieses Konzert war die Begegnung mehrerer Vibraphone. Im Anschluss: TRAINING feat. Işıl Karataş

Wer letztes Jahr bereits die Zeit und den richtigen Ort gefunden hat, weiß, was es bedeutet, wenn Cansu Tanrikulu bei den Leipziger Jazztagen auf der Bühne steht: Der Raum wird zu einem immensen, vibrierenden Klangkörper, der alles absorbiert. Stühle, Bühne, Lampen, selbst die Besucher*innen – alles zieht sich zusammen, dehnt sich aus, ändert Form und Farbe. Es ist ein Ereignis, das die Untiefen des Raumes auslotet, um sie auszufüllen. Jeder Winkel und jeder erdenkliche Spalt wird aufgerufen, mitgetragen und gegenwärtig gemacht. Und darin liegt die unwahrscheinliche Kraft von Tanrikulus Auftritten: Der Klangraum genügt sich nicht, sondern verweist auf größere, fernere Dimensionen. Jeder Laut eine Geschichte, ein Faden oder Staubkorn, der so und hier mit denen spricht, die gelernt haben zuzuhören. Ihre Musik sei kein Selbstzweck, sagt Tanrikulu, sondern politisches Engagement. Das wird ganz offensichtlich, wenn man ihr folgt, die Räume betritt, die sie öffnet und den Geschichten lauscht, die darin Stimme finden. 

Dieses Jahr eröffnen die zwei Vibraphonist*innen Volker Heuken und Evi Filippou gemeinsam mit Cansu Tanrikulu jene Räume und erzählen im Trio ihre Geschichten. Zwei Vibraphone und Tanrikulus Stimme – wie könnte man besser markieren, dass dem Klangkörper als Phänomen in der 45. Ausgabe der Leipziger Jazztage besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird? Und wer könnte besser dafür geeignet sein als Evi Filippou und Volker Heuken, zwei außerordentliche Malletler*innen an den Röhren.

Ausgebildet in Berlin, wo sie seit 2011 lebt, mischt Filippou nicht nur im Bereich Jazz mit, sondern ist ebenso in Orchestern und Kammermusik-Ensembles sowie im Musiktheater aktiv, das einen wichtigen Schaffensbereich markiert (Gründungsmitglied des Opera Lab Berlin Ensembles; Neue Werkstatt der Staatsoper Berlin; Hauen und Stechen Musiktheater Kollektiv). Ihre eigenen Kompositionen spielt Filippou mit ihrem Quintett inEvitable.

Volker Heuken studierte in Nürnberg und Leipzig, wo er bis 2019 Schüler von Michael Wollny war. Auch er ist nicht das erste Mal zu Gast bei den Leipziger Jazztagen: Im Trio Heuken | Stadtfeld | Heigenhuber spielte Heuken 2019 einen unvergesslichen Eröffnungsabend im UT Connewitz. In dem Jahr also, in dem das Trio mit dem Jazznachwuchspreis der Stadt Leipzig ausgezeichnet wurde. Nicht nur, dass Heuken seitdem überaus umtriebig ist (u.a. als künstlerischer Leiter des deutschen Vibraphonfestivals Vibraphonissimo oder dem Heuken Sextett, Organic Vibes oder LAMA), er fand zwischen all dem auch die Zeit, sein eigenes Lithophon zu bauen. So viel zu Klangkörpern, klingenden Platten und schwingenden Steinen. Eine außergewöhnliche wie außergewöhnlich vielversprechende Besetzung – eine formende Begegnung mit dem, was Klang, Schall und Raum sein kann.   

  • Text: Max Walther

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