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Jazzclub-Konzert

Prozessor

Spürbar. Laute Musik.
Theaterhaus Schille

Preise

VVK: 17/12 € zzgl. Gebühr
AK: 22/17 €

Ein Trio wie eine Maschine, die atmosphärisch-spirituellen Charakter entfaltet, der zum Träumen einlädt. Zweites Konzert um 21:30 Uhr.

Das Trio Prozessor, das aus Bruno Angeloni (Saxofon), Alwin Weber (Elektronik) und Steffen Roth(Schlagzeug, Perkussion) besteht, hat den pandemiebedingten Lockdown genutzt, um sich in den Proberaum zurückzuziehen und diesen zu einem musikalischen Forschungslaborumzufunktionieren. Die kreativen Reagenzien, mit welchen hierbei experimentiert wurde, bestehen in der Technik der Verrechnung von Einsen und Nullen und der Kunst der akustischen Improvisation. Das Ergebnisdieser Formel ist lauter und spürbarer Jazz auf der Hauptplatine mit jeder Menge Rechenleistung inden Kernen. Prozessor ist eine Maschine und entfaltet einen atmosphärisch-spirituellen Charakter, der zumTräumen einlädt: „Das elektronische Durchschleifen in Echtzeit lässt einen Klangorganismus entstehen,der alle Beteiligten als Fraktale aufnimmt, rauszoomt und ein größeres Ganzes offenbart“, so lautet es in der Bewerbung des Trios für den Open Call der Leipziger Jazztage.

Die Biographien der drei Musiker sprechen ebenfalls für die Synthese von experimenteller Elektronikund traditionsreichem Jazz auf hohem Niveau. So steht mit Bruno Angeloni ein erfahrener Saxofonistauf der Bühne, der bereits mit Reggie Workman, Andrew Cyrille und Michael Zerangzusammengearbeitet hat. Steffen Roth ist nicht nur studierter Musiker, sondern auch Absolvent derSchlagzeug-Meisterklasse von Michael Griener und Eric Schaefer. Als Mitglied des Trios rund um Julia Kadelhat er über das Jazzlabel Blue-Note mit Sitz in London bereits zwei Produktionen veröffentlicht (2014: »ImVertrauen«, 2015: »Über und Unter«) und bewegt sich seitdem auf internationalem Parkett. Roth feierte2017 sein Solo-Debüt mit einem Album, das den Titel »Kalbe / Milde« trägt, zwei zusammenhängendezweiundzwanzigminütige Aufnahmen beinhaltet und bei dem aufstrebenden Underground-Label Ana Otterschienen ist. Die Expertise und die Erfahrung, welche Bruno Angeloni und Steffen Roth mitbringen, treffenauf selbstgebaute und sonderbar aussehende Maschinen, welchen Alwin Weber futuristische Klängeentlockt. Weber beschreibt sich selbst auch als Löter und Frickler und ist in der Vergangenheitszeneübergreifend in Erscheinung getreten, was auf stilistische Einflüsse aus diversen Genres hoffen lässt.

  • Text: Lasse Lowak

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