Wendy Eisenberg
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Die US-Amerikanerin Wendy Eisenberg ist als Songwriterin und als freie Improvisatorin tätig. Ihr Sound speist sich aus verschiedenen Einflüssen wie Folk, Free Jazz, Avant Pop, Noise Rock sowie Neuer Musik. Doch stets bleibt dabei eine nicht vollends zu fassende begriffliche Leerstelle, die Teil ihrer künstlerischen Aura ist, und die auch ihr brandneues Album »Viewfinder« umgibt.
So breit gefächert Eisenbergs Sound sein mag, beliebig ist er gewiss nicht, im Gegenteil: So umweht ihre Alben wiederholt ein im besten Sinne des Wortes schräges Flair, das auf ihre Leidenschaft für den New Yorker No-Wave-Underground der frühen 1980er Jahre verweist und zugleich dafür sorgt, dass auch ihre intimen, zerbrechlichen Folksongs, die mitunter Erinnerungen an ihr großes Vorbild Joni Mitchell erwecken, nie ins Lieblich-Kitschige zu kippen drohen. Ihre Werke erregten wiederholte Beifallsstürme in führenden Magazinen und Zeitungen wie der Washington Post, The Wire oder Chicago Reader. Zahlreiche Kollaborationen mit Künstler*innen wie Allison Miller, Caroline Davis, John Zorn, Joe Morris, Damon Smith oder Travis LaPlante unterstreichen Eisenbergs Ausnahmestatus. Doch egal ob im Zusammenspiel mit anderen oder allein: Wendy Eisenbergs Musik öffnet Räume, von deren Existenz man vormals nicht mal zu träumen wagte.